Burschenschaft FRISIA zu Hamburg im BDIC
Jahresübersicht
Über uns
Chronik
Geschichte
Mitglied werden
Glossar
Kontakt
Impressum
Glossar - Studentisches Wörterbuch

 Dieses Wörterbuch soll die Begriff der Studenten erklären.
Mit Hilfe des Alphabets navigieren Sie zu den Begriffen mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben.
Der Button  bringt Sie wieder zu dem Navigationsalphabet zurück.

A - B - C - D - E - F - G - H - I - K - L - M - N - P - R - S - T - V - W - Z

- A -

  • Aktiver
  • Studierendes Mitglied einer Studentenverbindung (siehe Aktivitas).

  • Aktivitas
  • Alle Füchse (Mehrzahl von Fux), aktive Burschen und inaktive Burschen bilden zusammen die Aktivitas. Sie wird geleitet von den Chargen, ist demokratisch aufgebaut (Convente) und gestaltet das Programm und somit das Verbindungsleben.

  • Alter Herr
  • Ab ca. 1860 neben Philister gebräuchliche Bezeichnung für ein Mitglied einer Studentenverbindung nach Abschluß des Studiums. Der spießbürgerlichen Nebenbedeutung von Philister sollte mit diesem Ausdruck die Würde des Alters entgegengesetzt werden.

  • Vulgo, Alias
  • (Abkürzung v/o, al/alias) Auch Biername, Bierspitz, Couleurname oder Kneipname. Interner Name eines Verbindungsmitgliedes. Entstanden in Zeiten, in denen Studentenverbindungen verboten waren.


- B -

  • Band
  • "Es wird über die rechte Schulter zur linken Hüfte getragen, hat eine Breite von ca. 2,8 cm und besteht aus den Farben der Studentenverbindung. Füchse tragen ein ähnliches Band, das jedoch nur einen Teil der Verbindungsfarben beinhaltet. Das Band ist Symbol für das unsichtbare Freundschaftsband und somit Zeichen der Verbundenheit untereinander. Zudem ist es nach außen hin Ausdruck für das Bekenntnis zu den Prinzipien des BDIC.

  • BDIC-Band
  • "Das BDIC-Band ist in den Farben silber-schwarz-silber mit schwarzer Perkussion wird getragen von - Aktiven-Senior - AH-Senior - Philisterring-Senior, sofern Verbandsbruder - Vorstandsmitglied und Referenten im Bundesvorstand und Landesverbandsvorstand - Ehrenbandträgern (laut Beschluß und Urkunde) Das BDIC-Band darf als Dienstband nur von Verbandsbrüdern in Verbindung mit dem Couleurband der eigenen Korporation getragen werden. Es wird unter dem Band der eigenen Korporation, aber über allen anderen Bändern von links nach rechts getragen.

  • BDIC-Bannerschleife und Fahne
  • Bannerschleife und Fahne haben die Einteilung des Banners, jedoch ohne Eichenblatt und Zirkel.

  • BDIC-Embleme
  • BDIC-Embleme dürfen nur in Abstimmung mit dem Bundesvorstand angefertigt werden.

  • BDIC-Nadel
  • Sie ist ein Erkennungszeichen, bestehend aus einem silbernen Eichenblatt. Sie wird in der Ecke des linken Rockaufschlages (Anzugkragen) getragen. (auch bei sonstigen Veranstaltung oder im alltäglichen Leben, wenn Anzug getragen wird.)

  • BDIC-Tischbanner
  • Das BDIC-Tischbanner sollte die Form eines Wappenschildes haben

  • BDIC-Wappen
  • siehe auch Bundeswappen

  • BDIC-Zirkel
  • ein studentischer Zirkel mit den Buchstaben BDIC und VCF (vivat crescat floreat = lat. sie lebe wachse blühe).

  • Bude
  • Aus dem 19. Jahrhundert stammender Ausdruck für Studentenwohnung. Bude wird heute auch für Verbindungswohnheim verwendet (siehe auch Verbindungshaus).

  • Bundesbanner
  • Das Bundesbanner ist aus dem Wappen entwickelt und zeigt den silber-schwarz-silbernen Balken. Die Mittel- und Fußstelle sind zusammengefaßt und in der Mitte senkrecht gespalten. Die rechte Hälfte ist schwarz, die linke Hälfte silber. Auf dem schwarzen Feld erscheint das silberne Eichenblatt, auf dem silbernen Feld der Zirkel style='text-decoration:none;'>BDIC-Zirkel.

  • Bundesbruder
  • Die Mitglieder einer Studentenverbindung untereinander sind sogenannte Bundesbrüder (siehe auch Verbandsbruder und Farbenbruder).

  • Bundesfarben
  • siehe Bundeswappen

  • Bundeswappen
  • Der Generalconvent 1952 beschloß in Ehrenbreitstein als Bundesfarben SILBER-SCHWARZ-SILBER einzuführen. Mit den erwähnten Bundesfarben und dem silbernen Eichenblatt sind die Grundlagen für die Erstellung eines Bundeswappen gegeben. In das Schildhaupt sind die Bundesfarben: SILBER-SCHWARZ-SILBER als Balken aufgenommen. Die Mittel- und Fußstelle (Schildfuß) sind zusammengefaßt und in der Mitte (senkrecht) gespalten. Die rechte Hälfte (vom Schildträger aus gesehen) ist farbig: Schwarz. Die linke Hälfte ist metallisch: Silber. Auf dem schwarzen Feld erscheint ein silbernes Eichenblatt, im silbernen Feld ein studentischer Zirkel mit den Buchstaben BDIC und VCF (vivat crescat floreat). Der Schild ist unten abgerundet. Zum abgerundeten Schild paßt der Spangenhelm. Als Kleinod sind nach studentischer Art drei Federn in den Bundesfarben: SILBER-SCHWARZ-SILBER gewählt. Zum Spangenhelm gehören die verschlungenen arabeskenartigen Helmdecken in den Farben des Verbandes

  • Bursch
  • Ausdruck aus dem Mittelalter für Bewohner einer Burse (Studentenhaus), heute jedoch vollberechtigtes Mitglied einer Studentenverbindung nach Beendigung der Fuchsenzeit.

  • Burschung
  • Feierliche Zeremonie, in der ein Fuchs zum vollberechtigten Mitglied endgültig in die Studentenverbindung aufgenommen wird.


- C -

  • Charge
  • Eine Charge (ursprünglich: Bürde eines Amtes) ist ein Amt, das mit Führungsaufgaben betreut ist. Die Amtsträger werden vom Convent auf die Dauer eines Semesters gewählt. Die Aktivitas hat max. fünf Chargen:

    Der Senior (Abkürzung: x) vertritt die Verbindung nach innen und nach außen. Ihm obliegt die Einberufung und Leitung der Convente sowie anderer Veranstaltungen. Er ist ausführendes Organ und Hüter der Satzungen von Verbindung und BDIC. Ihm steht das Hausrecht zu. Er hat den erforderlichen Kontakt zu Hochschule, Landes- und Bundesverband zu pflegen. Die Rezeption und Burschung der Neumitglieder wird vom Senior vollzogen.

    Die Durchführung der wissenschaftlichen und kulturellen Abende sowie der Damenveranstaltungen (siehe auch Couleurdamen) fällt in den Aufgabenbereich des Conseniors (Abkürzung: xx). Er vertritt den Senior, soweit dieser verhindert ist.

    Der Fuchsmajor (Abkürzung: FM) ist für den Nachwuchs und die Füchse zuständig. Er hält regelmäßig Fuchsenstunden ab, in welchen er erforderlichen Wissensstoff über die Verbindung, den BDIC, die Prinzipien, den Comment usw. vermittelt.

    Der Schriftführer (Abkürzung: xxx) führt die Protokolle der Convente und den Schriftverkehr der Verbindung.

    Der Kassier verwaltet die Finanzen der Verbindung.

    Die Abkürzungen stammen aus der Zeit der studentischen Orden des 18. Jahrhunderts.

  • Chargierter
  • Ein Chargierter ist ein Amtsträger einer Charge. Da dieser während der Zeit seiner Charge häufig in Vollwichs auftritt, wird heutzutage auch ein in Vollwichs gekleideter Vertreter einer Verbindung so bezeichnet.

  • Comment
  • (franz. wie) Normen, Formeln und Formen, die in erster Linie einem einheitlichen Erscheinungsbild nach außen hin dienen. Der Comment besteht in der Regel aus überliefertem studentischen Brauchtum.

  • Convent
  • "Demokratisch beratendes und beschlußfassendes Organ einer Studentenverbindung. Je nachdem, welche Mitglieder einer Verbindung zugelassen sind, unterscheidet man: - Allgemeiner Convent - Burschenconvent - Altherrenconvent - Chargenconvent - Generalconvent etc.

  • Corona
  • (lat. Kranz) Teilnehmerkreis (z.B. Teilnehmerkreis einer Kneipe heißt Kneipcorona)

  • Couleur
  • (franz. Farbe) Das (die) Couleur (Vollcouleur) besteht in der Regel aus Nadel style='text-decoration:none;'>BDIC-Nadel, Band, Mütze und Zipfelbund, bedeutet also die Farben der Verbindung, die sich auf den o.a. Couleurartikeln (s.u.) befinden.

    Die Couleur steht oft auch als Synonym für Verbindung, so werden Gegenstände des Verbindungsstudententums als Couleurgegenstände oder auch Couleurartikel bezeichnet (z.B. Couleurkarten sind Postkarten der Verbindung)

  • Couleurdamen
  • Meist jüngere Damen, die regelmäßig zu Verbindungsveranstaltungen eingeladen werden und sich mit der Korporation verbunden fühlen, aber nicht Mitglied sind. Die BDIC-Mitgliedsbünde sind Männerbünde. Ansprechpartner für die Couleurdamen ist der Consenior.


- D -


- E -

  • Eichenblatt
  • Das silberne Eichenblatt wurde auf dem ersten BDIC-Generalconvent im Jahre 1951 in Ehrenbreitstein als Symbol des BDIC gewählt, in Anlehnung an die Nadel des Friedrichsruher Waffenrings (FWR). Die Eiche, der das deutsche Vaterland symbolisierende Lebensbaum, ist zugleich ein uraltes Sinnbild geheimer Kulturverbindungen, so zuletzt von Gesellschaften des 17. Jahrhunderts. Der BDIC schöpft aus der Vergangenheit und will fruchtbringend wirken für die Zukunft.


- F -

  • Farbenbruder
  • Mitglieder verschiedener Studentenverbindungen, die nicht dem BDIC angehören, nennen sich Farbenbrüder (siehe auch Bundesbruder und Verbandsbruder).

  • Fechten
  • Mit scharfer Klinge nach strengen Regeln ausgeführter Zweikampf. Zuweilen jedoch von den Studenten trotz vielfachen Verbotes leidenschaftlich gepflegte Form zur Regelung von Ehrenangelegenheiten. (siehe auch Mensur).

  • Flaus
  • Unterscheidet sich von der Pekesche durch einfachere Machart (besonders durch bescheidenere Schnurverzierungen).

  • Fux, Fuchs
  • Ursprünglich die Universitätsneulinge, dann die Neulinge einer Studentenverbindung. Die Fuchsenzeit beträgt in der Regel zwei Semester. Während dieser Zeit hat der Fuchs die Gelegenheit, die Verbindung und das Verbindungsleben kennenzulernen. Er wird in dieser Zeit vom Fuxmajor betreut.
    Wenn er nach seiner Fuchsenzeit endgültig Mitglied der Verbindung werden will, kann er durch die Burschung zum vollberechtigten Mitglied der Verbindung werden.

  • Fuxmajor, Fuchsmajor
  • Abkürzung: FM
    Er ist Mitglied im Präsidium und Ansprechpartner für neue Mitglieder. Von ihm lernen sie, was sie für Ihre Zukunft in der Verbindung benötigen.


- G -

  • Gründungsfest
  • Das Gründungsfest erinnert wie das Stiftungsfest an die Gründung der Verbindung und findet meist im Wintersemester statt. Es wird nicht in allen Verbindungen gefeiert.


- H -

  • h.c.t.
  • auch hct (nlat.= hora cum tempore zur Stunde mit der Zeit), akademische Zeitangabe, bei der die Veranstaltung 15 Minuten nach der vollen Stunde beginnt. Im Gegensatz hierzu h.s.t (hora sine (=ohne) tempore), die Verantaltung fängt zu der angegeben Stunde an.

  • Haus
  • "Ort für Veranstaltungen und Zimmer der Verbindungsmitglieder. Veranstaltungen finden auf dem Haus statt. (siehe auch Verbindungshaus, Verbindungswohnheim)


- I -

  • Inaktiver
  • Aktiver Bursch, der sich bereits in der Verbindung engagiert hat. Ein Inaktiver hat dieselben Rechte wie ein Aktiver, jedoch weniger Pflichten (siehe Aktivitas). In der Regel wird man zur Diplomarbeit o.ä. inaktiviert.


- K -

  • Keilen
  • Werben neuer Mitglieder für die Verbindung (siehe auch Fuchsmajor)

  • Kneipe
  • Traditionelle Art studentischen Feierns, bei der gesungen wird, Reden gehalten werden und die nach bestimmten Regeln (Comment) abläuft. Während einer Kneipe wechseln sich die Abschnitte mit Reden (Corona im Silentium) und Kolloquium (Corona im Gespräch) ab. Eine Kneipe hat immer einen feierlichen Teil (Offizium, kurz Offiz). Es kann sich ein gesellig-lustiger Teil (Inoffizium, kurz Inoffiz) anschließen.
    Eine feierlichere Variante der Kneipe ist der Kommers.

  • Kolloquium
  • (lat. Gespräch) Kolloquium werden die Abschnitte während einer Kneipe oder eines Kommerses genannt, in denen die Corona sich unterhalten darf. Das Gegenstück zum Kolloquium ist das Silentium.

  • Komment
  • Comment

  • Kommers
  • Kneipe

  • Korporation
  • (lat. Gesamtheit, Körperschaft) Synonym für Studentenverbindung


- L -

  • Landesvater
  • Der Landesvater, heute eine Zeremonie der Bekräftigung und Erneuerung des Burscheneides, hat mehrere historische Wurzeln, die wichtigsten:
    1. das Bruderschaftstrinken
    2. das Ausbringen eines Vivats
    Der Brauch des Landesvaters geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. 1744 heißt es in einer Beschreibung: Zum Zeichen ew'ger Treu' wurde mancher Hut durchstochen. Dementsprechend heißt es auch in der 10. Strophe des Landesvaterliedes: Es leb' auch dieser Bruder hoch!.
    Das Dutz-Bruderschaftstrinken war eine sehr feierliche Angelegenheit, für die Beispielsweise schon im Zechrecht von 1616 strenge Regeln festgelegt sind. In das Loch im Hut wurde vielfach eine Masche in den Farben der eigenen Landsmannschaft, die oft mit denen des Heimatlandes identisch sind, gesteckt. Der Hut war ja das Zeichen der freien Burschen, der als solcher nur bei wenigen Gelegenheiten abgenommen wird.
    Auch schon im frühen Mittelalter, zur Zeit des ritterlichen Minnedienstes, riß man sich die Kleider vom Leib, durchbohrte den Hut mehrfach, um damit seine unwandelbare Liebe zur Angebeteten zum Ausdruck zu bringen.
    Besonders ab den 30-jaehrigen Krieg war es üblich, auf alles mögliche und unmögliche Vivats zu singen. So kam es natürlich auch zur Huldigung auf dem Landesherrn. Beide Zeremonien verschmolzen bald und wurden fast auf jedem Hospiz (Heute: Kommers, Kneipe) vorgenommen, so daß ihr Ansehen stark sank. 1782 revidierte der Kieler Student August Niemann den Text und schuf daraus das Weihelied bei entblößtem Haupt und Degen, wie es heute noch üblich ist (= Alles schweige). Heute ist der Landesvater die feierlichste Zeremonie einer Verbindung als Ehrung für den Landesvater bzw. das Vaterland, die Hochschule, die Verbindung.


- M -

  • Mensur
  • Studentischer Zweikampf (siehe auch Fechten). Vgl. auch Cousin: Studentischen Fechten

  • Mütze
  • Verbindungsstudentische Kopfbedeckung, deren Farben sich aus den Farben der Verbindung zusammensetzen. An Formen unterscheidet man u. a. : Teller, Hinterhauptcouleur, Nackencouleur, Biedermeier, Hochformat und Stürmer.


- N -


- P -

  • Pekesche
  • Der Begriff stammt sprachlich und modisch aus dem Polnischen (bekiesza = Pelzoberrock) und geht zurück auf die Polenbegeisterung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Man verstand darunter einen Überrock mit Schnüren und Quasten. Daraus entwickelte sich die farbige Jacke, die in der Regel die Hauptfarbe der Verbindung zeigt und auf die als reiche Verzierung in bunten Schnüren die anderen Farben der Verbindung aufgenäht sind. Sie ist Bestandteil der Vollwichs.

  • Philister
  • Ursprünglich Bürger, später bei Studentenverbindungen Bezeichnung für die Mitglieder, die ihr Studium beendet haben (siehe auch Alter Herr).

  • Philisterium
  • Die Philister (vgl. Alte Herren) einer Studentenverbindung bilden zusammen das Philisterium.

  • Prinzipien des BDIC
  • siehe auch Grundsatzerklärung


- R -

  • Rezeption
  • Feierliche Aufnahme in eine Studentenverbindung als Fuchs.


- S -

  • schlagend
  • Schlagende Studentenverbindungen sind Verbindungen, die als Pflicht oder aber auch fakultativ (nlat. = beliebig) schlagend von ihren Mitgliedern eine oder mehrere Mensuren verlangen.

  • Schläger
  • Bei BDIC-Verbindungen ist der Schläger, der bei öffentlichen Veranstaltungen getragen wird (Paradeschläger) stumpf und ohne Spitze , jedoch sonst ähnlich wie ein Degen gebaut. Er ist, da das Tragen eines Degens als Waffe in früheren Jahren verboten war, auch heute noch Ausdruck der akademischen Freiheit. (siehe auch Mensur)

  • Silentium
  • (lat. Schweigen) Silentium werden die Abschnitte während einer Kneipe oder eines Kommerses genannt, in denen die Corona sich nicht unterhalten darf, es wird Silentium gewahrt. In diesen Abschnitten werden Reden gehalten, studentische Bräuche zelebriert (Comment) oder es wird gesungen. Das Gegenstück zum Silentium ist das Kolloquium.

  • Stiftungsfest
  • Feier in Erinnerung an die Gründung der Verbindung.


- T -

  • Thomastag
  • war in Nürnberg und Altdorf ursprünglich ein kirchlicher Feiertag um den 21 Dezember herum, seit dem 18. Jahrhundert alljährlicher Treffpunkt süddeutscher Studenten. Heute wird der Thomastag von den bayerischen Korporationen mit vielen Gästen aus ganz Deutschland gefeiert. Höhepunkt ist der sonntägliche Thomasbummel und die Thomaskneipen, die vorher auf den Korporationshäusern stattfinden.

  • Trinkzwang
  • die Verpflichtung zum Trinken von Bier oder Wein auf der Kneipe, deren Nichtbeachtung nach dem Comment Strafen nach sich zog. Als Prinzip schon lange abgeschafft, wird es den Verbindungen gerne nachgesagt. Es können also auch Abstinenzler ohne weiters in eine Verbindung aufgenommen werden.


- V -

  • Vademecum
  • (lat. VADE MECUM=geh mit mir), als Fachausdruck wird mit Vademecum die Orientierungsmöglichkeit aus einem Buch bezeichnet, also Nachschlagewerk, Leitfaden, Handbuch. Auch der BDIC als Dachverband hat ein eigenes Vademecum.

  • Verbandsbruder
  • Mitglied einer Studentenverbindung, die ebenfalls dem BDIC angehört.

  • Verbindungshaus
  • "In der Regel findet das Verbindungsleben auf dem verbindungseigenen Haus oder der Verbindungsetage statt. Auf vielen Häusern ißt man gemeinsam zu Mittag

  • Verbindungswohnheim
  • Fast jede Studentenverbindung besitzt auf ihrem Verbindungshaus Zimmer, die von Bundesbrüdern zu erschwinglichen Preisen bewohnt werden können.

  • Vollcouleur
  • Couleur

  • Vollwichs
  • (siehe auch Wichs)
    Die Vollwichs besteht aus
    - dem Cerevis, einer reich verzierten Kopfbedeckung, bei manchen Verbindungen auch Barett
    - der Pekesche
    - dem Band
    - der Schärpe, die über dem Verbindungsband getragen wird, aus denselben Farben wie das Band besteht nur deutlich breiter ist
    - einer weißen Hose
    - schwarzen Schaftstiefeln oder Stulpen (evtl. mit Sporen)
    - weißen Stulpenhandschuhen,
    - dem Gehänge, eine Art Gürtel als Befestigung für den Schläger
    - dem Schläger

  • Vulgo, Alias
  • (Abkürzung v/o, al/alias) Auch Biername, Bierspitz, Couleurname oder Kneipname. Interner Name eines Verbindungsmitgliedes. Entstanden in Zeiten, in denen Studentenverbindungen verboten waren.


- W -

  • Wahlspruch
  • (frz. Devise), ein von einer Verbindung bei der Gründung gewählter Denkspruch, mit dem oft in neulateinisch gemeinsame Wertvorstellungen in Kurzform ausgedrückt werden. Bei jüngeren Verbindungen auch in Deutsch.

  • Wichs
  • Von Putzmittel für Ledersachen - Wichse genannt, mit dem die Stiefel blank gewichst wurden, - leitet sich das Wort (der, die) Wichs her. Das Wort bedeutet in der Verbindungsstudentensprache Putz, Festgewand, bester Anzug und ist die Bezeichnung für die Festtracht der Studentenverbindung (siehe auch Vollwichs).


- Z -

  • Zipfel
  • Ein Zipfel ist ein Schmuckanhänger, bestehend aus einem Stück Couleurband, Schieber mit Zirkel und evtl. Wappen, Endstücken und trägt eine Widmung. Ein Zipfel ist das Zeichen besonders freundschaftlicher Bindung. Man unterscheidet Bier-, Wein-, Sekt- und Schnapszipfel, die sich in ihrer Breite unterscheiden. Ein bzw. mehrere Zipfel werden an einer Spange eingehängt. Mehrere Zipfel bilden den Zipfelbund. Der Comment für das Tragen eines Zipfelbundes ist unterschiedlich. Meist wird er jedoch am linken Hosenbund getragen.

  • Zipfelbund
  • siehe Zipfel

  • Zirkel
  • Er ist ein in der Regel geschwungenes Symbol für eine Studentenverbindung, der die Abkürzungsbuchstaben beinhaltet. Er wird an die Unterschrift angehängt und auf Couleurgegenständen verwendet. Im Schreibmaschinensatz oder digitalisierten Schriftstücke


© 2024 - B! FRISIA zu Hamburg im BDIC